10.10.2024

Genetik im Herbst

Wir haben diesen interessanten Artikel über Genetik und ihre Auswirkungen von Tamás Jakkel (Präsident des Ungarischen Spaniel-Clubs und international tätiger FCI-Leistungsrichter) gefunden.

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Der Artikel ist übersetzt aus dem Englischen.

„DIE GRUNDLAGE DER NUTZUNG GENETISCHER TESTS nach Mendels Vererberungsregeln.

DNS-TEST IST EIN SEGEN, WENN ES RICHTIG UND CLEVER VERWENDET WIRD, und eine MALDIKTION, WENN ES ANDERS VERWENDET WIRD!

Glücklicherweise haben viele Züchter begonnen, DNA-Tests in ihren Zuchtprogrammen zu verwenden. ABER nicht alle wissen, wie man sein Ergebnis zum Schutz der Qualität nutzen kann, ohne unnötig den Genpool zu verlieren und "Flaschenhalseffekt" zu verursachen, das kann in einigen anderen Aspekten tödlich sein, insbesondere wenn wir es nutzen wollen, um ANDERE Probleme als den einen einzigen genetischen Defekt zu konzentrieren sich auf!

Meine eigenen Regeln:

1. Züchten Sie NICHT nur aufgrund von Papieren und Dokumenten! Erstellen Sie keinen Wurf, nur weil die erwarteten Eltern in ihrem genetischen Profil zueinander passen!! NEHMEN Sie die PRIORITÄT von GesamtQUALITÄT, KONFORMATION, BREEDTYPE, CHARAKTER, GESUNDHEIT und FUNKTIONALEM TEMPERAMENT, und DANN wählen Sie die besten von ihnen durch ihre Gentests in verschiedenen Themen,

2. Geben Sie IMMER den DNA-Testergebnissen Priorität, die sich auf Gesundheit, erwartete Lebensdauer, Lebensqualität beziehen, anstatt auf Merkmale, die nichts damit zu tun haben (wie COLOUR f.e., insbesondere wenn DIESE Farbe im Genpool der Rasse ist, hat keine Auswirkungen auf Gesundheitsprobleme, sondern die Human made Standard akzeptiert es nicht, weil es aus irgendeinem Grund ist )!

3. Eliminiere NICHT "Träger" mit guter Qualität im Zusammenhang mit 1 einzigen Genversagen von vielen Millionen, denn du wirst all diese Qualitäten leicht opfern. LERNEN Sie, wie Sie Träger benutzen können, ohne auch nur EINEN EINZELNEN betroffenen Hund zu

4. DENKT daran, dass diese Regeln nur STATISTIK sind, die Anzahl der gesunden oder betroffenen Hunde kann in jedem produzierten Wurf unterschiedlich sein. Die Verwendung von 2 "Trägern" kann mit etwas Glück alle "übersichtlichen" Welpen in Ihrem Wurf führen, hat aber das Risiko, dass alle Welpen betroffen sind, daher kann man nicht allgemein beraten.

5. Ein "betroffener" Hund mit ansonsten tollen Eigenschaften (Arbeitsfähigkeit, Temperament oder sogar "klar" bei einigen anderen schweren Krankheiten, die die Rasse betreffen) mit einem " klaren" Gegeneltern werden KEINE kranken Welpen hervorbringen, sondern weil alle gesunde Träger sein werden, hoffentlich die großen tragen Qualität, die F2 Generation MUSS mit DNA Test geplant und erstellt werden! Wenn man Welpen aus solchen Wurf nur an Tierbesitzer verschenkt dann besser neutralisieren oder ihre Papiere nicht abgeben bis der neue Besitzer dem Befehl des Züchters folgt für eine mögliche weitere Zucht.

DNS-TEST IST DER WEG, DIE JETZT HEUTE ZU ZUM ZAHL DER ERGEBNISSE DER WISSENSCHAFT ZU NUTZEN, ABER

Sie brauchen KEINE unnötigen Tests durchzuführen, nur weil sie verfügbar sind, wenn dieses Versagen in Ihrer Rasse nicht existiert oder wenn es sich nicht auf die Gesamtqualität, die Lebensdauer, die Gesundheit, die Funktion oder die Qualität des Hundelebens auswirkt!

NUTZEN Sie DIE MÖGLICHKEITEN und lassen Sie sich NICHT von jemandem mit begrenztem Wissen VERMISSEN!“

 

Wir finden, das ist eine trügerische Sicherheit.....

viel wird über genetische Diversität gesprochen, doch mehr und mehr geraten Hunde, die in einem Gentest als Träger identifiziert werden, in ein schlechtes Licht. Man hört sogar die Forderung, diese aus der Zucht heraus zu nehmen bzw. werden diese von Züchtern selbst "herausselektiert", obwohl sie vorzügliche und gesunde Vertreter ihrer Rasse sind.

Richtig?

Nein.

Ein solcher Schritt kann nicht richtig sein, da wir damit die genetische Vielfalt verringern und unseren Genpool immer enger machen, zumal ein Träger selbst bei den autosomal-rezessiven Erkrankungen selbst nie erkranken wird.

Hinzu kommt, dass wir mit den Gentest-Paketen ja auch viele Sachen mit testen, die für unsere Rasse gar nicht zutreffen bzw. an denen ein Hund somit gar nicht erkranken könnte, selbst wenn er als Doppelträger (=betroffen) im Ergebnis bezeichnet wird.

Und dann kommt noch hinzu, dass ein Teil der Tests ja auch nur ein sogenannter "Marker-Test" ist, von dessen Ergebnis man den Rückschluss zieht, dass es bei Hunden bestimmter Rassen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit geben könnte, zu erkranken.

Kapiert?

Ja, Genetik ist nicht immer ganz einfach, wenn man in die Tiefe taucht und Tests sind nur so gut wie der, der sie und ihren Sinn versteht. Ein Segen und ein Fluch sozusagen.

Man könnte sogar einen Hund im "Doppelträger-Status" kontrolliert züchterisch einsetzen, solange er zu dem Zeitpunkt noch gesund ist - und natürlich eben mit Partnern, die den "frei-Status" haben. Warum? Es bleiben wichtige Gene in der Zucht und es kommen nur "Träger-Kinder" heraus, die nie selbst erkranken.

Und nur, damit uns keiner falsch versteht: wir sind absoluter Verfechter davon, alle Tests zu nutzen, die Sinn machen.

Gäbe es keine Gen-Mutationen, wäre die Welt heute nicht so, wie sie ist und wir Menschen hätten es vielleicht nicht mal zum haarigen Affen-Status geschafft :o)

Nachdem sich die Dinge langsam sortieren, kommt nun auch die Phase von Plänen und Ideen. Auch in Bezug auf die Wurfplanung. Den Herbst nutzen wir dafür, nach drei Jahren Pause, an die Realisierung der H-earties zu gehen :o)

Das G-eislein Goya wird nächstes Jahr drei Jahre alt und es wird langsam Zeit, das Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Unser H-Wurf soll im 2. Quartal 2025 das Licht der Welt erblicken.

 

Hier gibt es Herbstbilder von den besten Perras der Welt :o)

Die Kröten fühlen sich sichtlich wohl in unserem Garten :o)